Winterwonderland

Hiermit schicke ich ein kleines "Hallo" in die Welt, das bestätigt, dass ich endlich angekommen bin im super verschneiten Flekke. Die Reise ans College hat alles in allem nun doch fast zwei Tage in Anspruch genommen. Grund dafür war natürlich die Wetterlage, die es erstens erforderte frühstmöglich aus Bielefeld abzureisen um beim erwarteten Schneechaos einen ordentlichen Zeitpuffer gutzuhaben, und zweitens eine folgenschwere Verzögerung im Flugverkehr mit sich brachte.

Als ich am Sonntag Morgen, um fünf Uhr hatte der Wecker geklingelt, am Hannoveraner Flughafen ankam, war noch alles einigermaßen normal. Am Terminal stellte sich dann aber heraus, dass mein Flug verlegt wurde. Das Enteisen der Tragflächen und Freischaufeln der Startbahn dauerte, und so kamen wir erst mit viel Verspätung los. Das hatte zur Folge, dass ich meinen Anschlussflug nach Bergen in Frankfurt knapp verpasste. Der nächste Flieger sollte erst gegen neun Uhr abends gehen. Was tun? Nach vielen Telefonaten war klar, dass der Bus, der die Schüler um 10 Uhr abends vom Bergener Flughafen zum College bringen sollte, nicht auf mich warten könnte. Die letzte Fähre geht um ein Uhr nachts. Ich verbrachte den Tag bei Vewandten in Frankfurt und organisierte von dort aus ein Hotel in Bergen. Nach weiteren Verzögerungen während des zweiten Fluges kam ich erst nach Mitternacht in Bergen an, fuhr mit dem Taxi in ein Hotel in der Innenstadt, das zwar seinen stolzen Preis hatte, aber auch sehr komfortabel war (morgen stelle ich Fotos online). Außerdem war es nah am Bootsanleger, von dem aus um acht Uhr mein Boot Richtung Flekke abfuhr.

Nach einem Frühstück heute morgen ging es also mit dem Trolli durch den tiefen Schnee zum Anleger. Mein Norwegisch zahlt sich aus :D

Die Fahrt war angenehm, irgendwann musste ich aussteigen um den Bus nach Flekke zu nehmen. In der Kälte wartete ich lange auf ihn, und lernte währenddessen meine deutsche Thirdyear kennen, die zufälligerweise dem College gerade einen Besuch abstattet. Lustiger Zufall.

In Flekke kam ich dann gegen halb zwölf Uhr mittags an, wanderte dann einige Meter den Berg hinauf mit meinen Koffer. Zum Glück näherte sich schon bald ein Auto, dass uns mitnahm. Gut, dass es nur eine einzige Straße zum College geht. Da ist man sich sicher, dass der Autofahrer das selbe Ziel wie man selbst hat.

Es war toll, alle wiederzusehen und natürlich gab es wegen meiner Verspätung ein großes Hallo.

Flekke ist wunderbar verschneit, aber romantische Ausführungen gibt es erst morgen, denn jetzt werde ich schlafen. Ich habe schon viel wieder für die Schule getan. Der zweite Term wird sicherlich herausfordernd!

So, Akku ist alle!

Bis bald, Eure Angelika

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